Regelmäßig demonstrieren und streiken weltweit Schülerinnen und
Schüler, damit sie noch eine gute Zukunft auf diesem Planeten haben
können. Wir sind sehr stolz auf diese Generation, die jetzt beschlossen
hat, nicht zuzulassen, dass andere, Mächtigere, Ältere, über ihre
Zukunft bestimmen.

Das ist das Grundprinzip auch unserer Bewegung, unserer
Gewerkschaft: Nicht zulassen, dass andere über einen bestimmen.
Nicht ohnmächtig dastehen, auch wenn die Hürden erst
unüberwindlich scheinen. Sich zusammenschließen, gemeinsam und
solidarisch agieren.

Und ja, natürlich auch streiken! Es gibt für strukturell Schwächere kein
besseres, sowohl legitimes als auch spürbares Instrument, um die
eigenen, berechtigten Interessen nicht nur zu artikulieren, sondern
auch durchsetzen zu können.
Beim Streiken gilt, das wissen wir: Aus der Angst muss Mut entstehen.
Aus der Angst vor Arbeitgebern, vor Maßregelungen, aus der Angst
vor Schulstrafen, kann gemeinsam auf der Straße Mut, Kraft und
Energie werden.

Liebe Schülerinnen und Schüler,
wir schämen uns, wenn Vertreter*innen unserer Generation euch
wahlweise diffamieren oder diskreditieren oder, fast noch schlimmer,
euch gönnerhaft „erlauben“, zu protestieren.
Und wir wissen: Auch wir mit unserer Lebensweise sind Adressaten
eures berechtigten Protestes.
Lasst euch nicht eure Zukunft nehmen, nehmt eure Zukunft
selbst in die Hand, kämpft weiter!

Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Landesbezirk
Niedersachsen-Bremen